Der Weg nach Rom über den Fernwanderweg GR145
Beim Gehen tauchen Sie ein in ein Gefühl absoluter Entspannung und Ausgeglichenheit, ohne müde zu werden. Einen Fuß vor den anderen zu setzen wird nach einer Weile zu einem meditativen Mantra, einem körperlichem Ohmmmm, bei dem Sie ganz im Hier und Jetzt sind, verbunden mit all Ihren Sinnen. Das ist das Geheimnis der Via Francigena, die im Jahr 900 n.Chr. entstand. Der Erzbischof Sigeric von Canterbury pilgerte damals in die Ewige Stadt, um von Papst Johannes XV. das Pallium zu erhalten. Im 12. Jahrhundert verkündete der Mönch Alain de Lille, dass alle Wege nach Rom führen, und unterstrich damit die vielen möglichen Routen. Wir nehmen den großen Weg, der heute durch den Fernwanderweg GR145 gekennzeichnet ist, und entscheiden uns für die das Teilstück von Saint-Quentin nach Laon. Eine zweitägige Reise, die mit vor der Basilika von Saint-Quentin auf den Spuren des alten Romieux beginnt. Sobald wir das gotische Rathaus passiert haben, erreichen wir die Ufer des Kanals, der entlang der Somme verläuft und uns fast 10 Kilometer lang begleiten wird. Entlang dieses ruhigen Gewässers laufen Sie ohne Anstrengung. Nach einer Aufwärmphase fliegen Ihre Gedanken davon und lassen sich vom Rascheln der Blätter fangen, die über dem Wasser aufgewühlt werden.
Meditieren heißt, jene ursprüngliche Dimension des Fühlens wiederzuentdecken, in der unsere mentalen Routinen nicht mehr herrschen, in der alles in einem neuen Licht voller Möglichkeiten erscheinen kann. Wandern macht optimistisch!